Kaolin ist ein nichtmetallisches Mineral, das hauptsächlich aus Kaolinit besteht und zur Klasse der Tonminerale gehört. Es erhielt seinen Namen vom Dorf Gaoling in der Provinz Jiangxi, China, wo es erstmals entdeckt wurde. Als einer der am weitesten verbreiteten industriellen Rohstoffe weltweit zeichnet es sich durch hohe Reinheit, ausgezeichnete Weiße, starke Plastizität, gute chemische Stabilität sowie vorteilhafte Isolations- und Adsorptionseigenschaften aus.
Hinsichtlich der Verarbeitungsarten wird er hauptsächlich in drei Kategorien unterteilt, die jeweils unterschiedlichen Anwendungsbereichen entsprechen:
Wassergewaschener Kaolin: Durch Wasserwaschen und Reinigungsverfahren hergestellt, weist er einen geringen Gehalt an Verunreinigungen, eine feine Partikelgröße sowie hervorragende Weiße und Plastizität auf. Er wird überwiegend in den Bereichen Papierherstellung, Keramik und Kosmetik eingesetzt.
Calcinierter Kaolin: Durch Hochtemperatur-Kalkination von wassergewaschenem Kaolin hergestellt, zeichnet es sich durch erhöhte Härte, verbesserte Öl-Absorption und ausgezeichnete Deckkraft aus. Es wird hauptsächlich in der Beschichtungs-, Gummi- und Kunststoffindustrie eingesetzt.
Metakaolin: Aus Kaolin durch Hochtemperatur-Kalkination oder spezielle Prozessbehandlung hergestellt, weist es eine deutlich verbesserte chemische Aktivität auf. Es wird vorwiegend im Baustoffbereich eingesetzt, beispielsweise als Zusatzstoff für Beton und als Rohstoff zur Herstellung neuartiger zementgebundener Materialien, sowie auch im Umweltschutzbereich zur Abwasserbehandlung.
Kaolin weist weltweit eine breite Verteilung der Produktionsgebiete auf, wobei China ein bedeutendes Förderland ist. Dank der Vorteile von Kosteneffizienz und Qualität verzeichnet chinesisches Kaolin eine stabile Nachfrage auf dem internationalen Außenhandelsmarkt und wird seit langem in verschiedenen Industriezweigen eingesetzt, darunter Papierherstellung, Keramik, Beschichtungen, Gummi und Kunststoffe sowie Baustoffe.